Mit Lohmann Brown-Classic zu ‘all time high’ Eierzahl

4 Mar 2025

Der friesische Bio-Geflügelhof De Utrin hat Mitte dieses Jahres mit seinen Lohmann Brown-Classic Legehennen eine Spitzenleistung erzielt. In einer 91-wöchigen Legeperiode erreichte die Herde die magische Grenze von 5 Millionen Eiern für diesen Betrieb. Die Geflügelzüchter Evert Bakker und Lisa van der Goot blicken mit Stolz auf diese Leistung zurück. „Die Legeleistung dieser Hühner ist besonders hoch“, sagen sie.  

„In der letzten Runde haben wir 5 Millionen Eier in 91 Wochen mit 11.325 Legehennen produziert. Insgesamt erreichten wir 446,5 Eier pro aufgezogener Henne. Wir sind wirklich sehr zufrieden mit diesem außergewöhnlichen Ergebnis.“  Am Küchentisch im friesischen It Heidenskip erzählen Evert Bakker und Lisa van der Goot begeistert von ihrem Bio-Geflügelhof De Utrin (friesisch für De Uitloop). Die beiden friesischen Unternehmerinnen haben den Hof 2016 von Everts Onkel übernommen. „Ich wollte unbedingt Landwirt werden. Dass sich mein Traum mit einem Bio-Geflügelhof erfüllt hat, war eigentlich eher ein Zufall. Ich wusste nichts über Hühner, wir lebten anfangs ausschließlich von der Beratung durch Ter Heerdt und den Futtermittellieferanten.“

Wöchentliche Überwachung

Inzwischen haben Evert und Lisa den Betrieb perfekt im Griff. Vor allem in den ersten Wochen der Legeperiode investieren die friesischen Geflügelzüchter viel Zeit in die Herde, zum Beispiel durch das Entfernen von fremden Nesteiern. „Wenn der Start gut ist, hat man die ganze Runde über Freude daran“, sagt Lisa. Um die Leistung der Herde anzupassen, wiegen sie jede Woche an einem bestimmten Tag und zu einer bestimmten Uhrzeit eine bestimmte Anzahl von Hennen. Zusammen mit der Anzahl der produzierten Eier, der Futteraufnahme und dem Wasserverbrauch geben diese Informationen den Geflügelzüchtern Aufschluss über die Gesundheit und Leistung der Hühner. Evert: „Wir sind ständig am Puls der Zeit, so dass wir bei einer kleinen Abweichung sofort reagieren können. Inzwischen haben wir viel Erfahrung darin, die Zahlen selbst zu interpretieren.“ Darüber hinaus können sich Evert und Lisa auch auf das Fachwissen des Beraters und Futtermittellieferanten von Ter Heerdt verlassen. „Wir arbeiten als Team, um die Spitzenleistung unserer Hühner zu gewährleisten.“

"Mit 11.325 Hennen haben wir in 91 Wochen 5 Millionen Eier produziert.“

Stolz auf die Ergebnisse

Die Eigentümer von De Utrin blicken daher mit Stolz auf die Ergebnisse der letzten Legerunde zurück. So lag die kumulative Ausfallrate in der letzten Runde nach 85 Wochen bei nur 4 Prozent. In Woche 78 erreichte die Herde noch einen Legeanteil von 90,1 Prozent bei einem Eigewicht von 61,90 Gramm. Erst nach der 85. Woche sank der Legeanteil unter 85 Prozent. Die Anzahl der Eier pro Henne erreichte 446,5.  „Die Lohmann Brown-Classic legt über die gesamte Runde viele Eier in der guten Gewichtsklasse. Da unsere Bio-Eier stückweise verkauft werden, sind wir mit diesem Spitzenergebnis sehr zufrieden“, sagt Lisa mit einem Lächeln. 

Gute Beziehungen

Die aktuelle Herde Lohmann Brown-Classic kam am 21. Juni auf den Hof, von einem Bio-Aufzuchtbetrieb von Ter Heerdt. „Wir sind sehr zufrieden mit der Qualität der Junghennen und der Art ihrer Aufzucht. Der Übergang zu unserem Betrieb verläuft reibungslos, auch dank der Beratung durch die Brüterei“, erklärt Evert. Nach Ansicht von Evert und Lisa beruht die langjährige Beziehung zu Ter Heerdt auf dem guten persönlichen Kontakt mit dem Berater sowie der offenen und ehrlichen Kultur des Unternehmens. „Wir erleben, dass es immer eine Lösung für ein Problem gibt, zum Beispiel bei der Planung eines neuen Paares. Sie berücksichtigen auch – von sich aus – die Interessen von uns Geflügelhaltern. Die Tatsache, dass man nicht danach fragen muss, zeigt den Charakter dieses Unternehmens“, sagt Lisa.

Der Markt verlangt braun

Die Entscheidung für die braune Lohmann-Henne beruht vor allem auf den guten Absatzmöglichkeiten für braune Bio-Eier. „Außerdem sind braune Hennen geselliger“, meint Evert. „Sie laufen im Stall hinter einem her. Weiße Hennen erschrecken schneller und flattern weg, wenn man durch den Stall geht.“ 

Die Eier von De Utrin gehen über die Genossenschaft Biomer Value Egg an Abnehmer im In- und Ausland. Der Ertragspreis für ein braunes Bio-Ei der Klasse 1 liegt derzeit bei 18,65 Cent, einschließlich OKT-Zulage. Eier der Klasse 2 bringen 9 Cent. Lisa: „Der Vorteil von braunen Eiern ist, dass sie schneller in die Klasse 1 fallen; ein wenig Schmutz auf der dunkelbraunen Schale fällt weniger auf. Aber wenn der Markt in Zukunft weiße Eier verlangt, werden wir auf die weiße Lohmann-Henne umsteigen.“

Einfaches Stallkonzept

Der Geflügelhof De Utrin liegt in der friesischen Seenplatte, umgeben von grünen Wiesen, touristischen Radwegen und attraktiven Wassersportmöglichkeiten. Die Hühner sind in einem Gewölbestall untergebracht, der in vier Bereiche unterteilt ist. Um den Stall herum befinden sich 6 Hektar Auslauf in Form von Grünland und gepflanzten Sträuchern. Zwei Bögen des Stalldaches sind isoliert. Der kalte Wintergarten befindet sich unter dem dritten Bogen. Die Seitenwände der Scheune sind aus Sandwichpaneelen gebaut. „Es handelt sich um ein einfaches und günstiges Scheunenkonzept, das mein Onkel im Jahr 2010 aufgestellt hat“, erklärt Evert. „Am Anfang war ich etwas skeptisch gegenüber dieser Konstruktion. Aber sie funktioniert perfekt. Durch den hohen Lufteinlass in Kombination mit der Absaugung im First gibt es kaum Zugluft im Stall. Die Hühner bleiben bei guter Gesundheit.

Bedrohung durch die Vogelgrippe

Wegen der Bedrohung durch die Vogelgrippe müssen die Hühner jetzt zwangsweise eingesperrt werden. Und obwohl es in der Gegend nur wenige Geflügelzüchter gibt, ist die Gefahr einer Ansteckung durch Gänse, die sich auf den Wiesen rund um den Geflügelhof niedergelassen haben, ständig gegeben. „Es bleibt spannend. Ab und zu findet man einen toten Vogel im Graben oder auf der Weide. Aber zum Glück sind wir bisher nicht betroffen“, sagt Evert. Als sie den Betrieb 2016 übernahmen, waren auch die Geflügelzüchter von einer Zwangskeulung betroffen. Damals lagen sie deswegen nachts wach. „Inzwischen können wir damit umgehen, obwohl man immer auf der Hut sein muss. Wir befolgen ein strenges Hygieneprotokoll. Da darf man nicht nachlassen!“  

Geflügelhof De Utrin

Der Bio-Geflügelhof De Utrin in It Heidenskip (Friesland) hat 11.325 Legehennen und wird seit 2016 von Evert Bakker und Lisa van der Goot geführt. Evert kombiniert die Betreuung des Geflügels mit seinem eigenen Gartenbaubetrieb. Dafür wendet er vier Tage pro Woche auf. Lisa ist für die geschäftliche Seite des Betriebs zuständig und springt ein, wenn es nötig ist. Der Vater von Evert arbeitet vier Tage in der Woche auf dem Geflügelhof. An Samstagen gibt es zusätzliche Hilfe für kleinere Arbeiten.  Evert: „Mein Vater arbeitet wirklich sehr leidenschaftlich mit den Hühnern. Er hält alles sehr sauber, damit wir nicht unter Blutläusen leiden. Und durch eine gute Wartung des Stalls und der Anlagen verhindert er, dass technische Probleme auftreten.“ 

Die Bio-Geflügelbetriebe halten sich an strenge Normen. Maximal sechs Hennen pro m2 dürfen im Stall untergebracht werden. Rund um den Stall von De Utrin gibt es 6 ha Freiland. Die Bio-Legehennen haben Bio-Muttertiere und werden nach Bio-Richtlinien aufgezogen. Das Futter entspricht den SKAL-Anforderungen für Bio-Futter. Das bedeutet, dass die Rohstoffe ohne Kunstdünger und Pestizide hergestellt wurden.

Sie fragen sich, wie Sie das Beste aus Ihren Hennen herausholen können? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wenn Sie Beratung oder weitere Informationen über die Lohmann Brown-Classic wünschen. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Zurück zur Übersicht